Freie Bürger informierten sich auf der Wertheimer Burg
Zu einer Besichtigung der Baustelle und einem Austausch mit dem Burg- und Innenstadtmanager Christian Schlager, trafen sich die Gemeinderäte und zahlreiche Mitglieder der Freien Bürger Wertheim in der vergangenen Woche auf der Wertheimer Burg.
Im Zuge der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Burg als Veranstaltungsort und dem Ausbau der Gastrononie laufen bereits die Bauarbeiten für den Küchenanbau und die neuen Toiletten. Der alte Küchenbereich ist bereits abgebrochen und das Fundament für den Neubau gegossen. Die Versorgung der Gastronomie erfolgt aus aufgestellten Küchencontainern. Im Löwensteiner Bau wurde mit vorbereitenden Arbeiten für den Einzug der Zwischendecke begonnen. Wie Christian Schlager berichtete, sollen die Einschränkungen für die Gastronomie während der Bauphase so gering wie möglich gehalten werden. Nach Fertigstellung der Um- und Ausbauarbeiten werden die dann enstehenden neuen Möglichkeiten für die Bewirtung die derzeitige provisorische Lösung jedoch schnell vergessen machen. Im Löwensteiner Bau werden nach dem Einbau der Zwischendecke rund 80 Plätze im Erdgeschoss und knapp über 80 weitere Plätze auf der neuen Terasse entstehen. Sehr angetan zeigten sich die Mitglieder der FBW von der vorgesehenen Gestaltung der Zwischendecke, die als Sichtbetonscheibe ausgeführt, und durch eine Glasfuge vom historischen Gebäude optisch getrennt werden wird.
Ohne größere Einschränkungen sollen die Veranstaltungen in der gerade begonnenen Open-Air-Saison ablaufen können. Mit dem Feuerzauber hat am 1.Mai bereits die erste Großveranstaltung sehr erfolgreich stattgefunden.
Besichtigt wurde auch die neu angeschaffte wetterfeste Bühne, die nun dauerhaft im Burggraben installiert wurde. Man erhoffe sich hierdurch, so Christian Schlager, weitere auch kleinere Veranstaltungen auf die Burg locken zu können, da der zeit- und kostenintensive Auf- und Abbau der bisherigen Bühnenelemente nun entfallen kann.
Überlegt werde laut Schlager auch, im Burggraben feste Ausschank- und Bewirtungsstände zu installieren, um künftigen Mietern die Nutzung des Burggrabens so einfach und kostengünstig wie möglich anbieten zu können.
Das Konzept für die Zukunft sieht vor, sich nicht zu sehr auf thematische Schwerpunkte zu konzentrieren, sondern noch mehr in die Breite zu gehen, um damit eine möglichst große Zahl von Veranstaltungen durchführen zu können.
An die Baustellenbegehung schloß sich die Besichtigung des Archivbaus (Eingangsgebäude) an. Hier sind nun auch Trauungen möglich. Leider, so Christian Schlager, scheitere die Idee hier auch Ausstellungen zum Beispiel zur Geschichte der Burg zu präsentieren, an den umfangreichen Brandschutzbestimmungen.
Bei der anschließenden Diskussion stand die weitere Entwicklung der Innenstadt im Fokus. Zufrieden zeigten sich die FBW darüber, dass es mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung der Stadt gelungen sei, die meisten Leerstände von Einzelhandelsflächen bereits wieder neu zu belegen. Mit dem neu aufgelegten Förderprogramm für den Einzelhandel sei man auf einem guten Weg und biete ein Alleinstellungsmerkmal in der Region; dieses Programm wird von der FBW uneingeschränkt unterstützt.
Kritisiert wurde, dass der im vergangenen Jahr gestartete Versuch die Cafes am Markplatz zu längeren Öffnungszeiten zu motivieren nicht geglückt sei. Die FBW regten daher an, hier nicht locker zu lassen und baten die Verwaltung nochmals mit den Betreibern zu sprechen. Die Belebung des Marktplatzes auch in den Abendstunden sei unbedingt nötig und die verlängerte Öffnung der Cafes in einem turnusmäßigen Wechsel ein wichtiger Baustein hierfür