Freie Bürger besuchten Straub-Cosmetics

Im Rahmen Ihrer regelmäßigen Unternehmensbesuche, kamen am Firmensitz der Straub GmbH in Bestenheid Gemeinderäte und Mitglieder der Freien Bürger Wertheim zusammen.

Die Firmenbesichtigungen sollen vor allem den Gemeinderäten dazu dienen, ein besseres Verständnis für die Belange und Wünsche der Wertheimer Unternehmen zu entwickeln. Ein Unternehmen schon einmal besucht zu haben, erleichtert die Entscheidungsfindung bei Bauanträgen oder Nutzungsänderungen. Die Gespräche mit den Belegschaften und den Geschäftsführern der Unternehmen, bzw. deren Eigentümern hilft, manche Probleme besser zu verstehen und bei Interessenkonflikten zum Wohle aller handeln zu können.

Bei dem informativen Rundgang durch die Produktion erläuterte Herr Hillenbrand, dass die Straub Beauty Group derzeit rund 200 Mitarbeiter beschäftigt, die aus über 2.500 verschiedenen Rohstoffen täglich 120.000 Fertigprodukte herstellen.

Größter Abnehmer der annährend 800 verschiedenen Produkte sind namhafte deutsche Handelsketten, Drogeriemärkte, Kauf- bzw. Warenhäuser und Parfümerien, jedoch geht auch ein bedeutender Teil der Produktion ins Ausland, in ca. 70 Länder. Daneben bilden die eigenen Marken, wie z.B. Bettina Barty, Marbert sowie Lizensmarken wie z.B. Lanoe, JPS und Strenesse ein wichtiges Standbein. Die vor einigen Jahren erworbene Marke Marbert wird sukzessive ausgebaut. Hierzu erfolgten in den vergangenen Jahren erhebliche Investitionen am Standort.

Großes Augenmerk liegt auf der absoluten Reinheit und Sauberkeit im Produktionsbereich. Die Besucher mussten sich eine spezielle Schutzkleidung anziehen. Selbst an einen Bartschutz wurde gedacht. Im Juni 2018 hat sich die Straub Beauty Group erfolgreich durch den TÜV Nord nach IFS HPC (International Featured Standard Household and Personal Care) zertifiziert.

In großen Edelstahltanks mit einem Fassungsvermögen von bis zu 30.000 Liter werden die Rohstoffe gelagert und dann über Leitungen in Mischer geleitet, in denen je nach Rezeptur die verschiedenen Produkte entstehen. Die Flüssigkeiten bzw. Emulsionen werden dann über Edelstahlleitungen in den Abfüllbereich transportiert und dort auf bis zu zwanzig Montagelinien in die Verpackungen gefüllt. Verpackungsmaschinen, die bis zu 50.000 Stück Deoroller am Tag produzieren können, beeindruckten die Besucher nachhaltig.

Die Kunststoffflaschen für die Fertigprodukte werden nicht selbst hergestellt, da man sich bei Straub voll auf das Kerngeschäft konzentrieren möchte. So nehmen auch die Lagerflächen für die Verpackungen aus Kunststoff und Kartonagen einen großen Raum ein.

Die Straub-Gruppe wird derzeit von Walter Hendriok, sowie seinen Söhnen Jelto und Markus geführt. Da inzwischen bereits die vierte Generation in der Startlöchern steht, scheint der erfolgreiche Fortbestand des Wertheimer Traditionsunternehmens gesichert.