Freie Bürger Wertheim besuchten Mondfeld
Dem Wertheimer Ortsteil Mondfeld statteten Mitglieder und Mandatsträger der Freien Bürger kürzlich einen Besuch ab.
Begleitet wurden Sie hierbei von Ortsvorsteher Hans Spachmann und weiteren Vertretern des Ortschaftsrats. Bei einem eingehenden Rundgang durch den Ort wurden insbesondere die durch die Landesstraße 2310 verursachten Probleme angesprochen.
Seit Einführung der LKW-Maut auf den Autobahnen leide Mondfeld, wie auch viele andere Gemeinden im Maintal sowie entlang der Autobahn A3 wie z.B. Urphar und Dertingen, unter dem zunehmenden Schwerverkehr, der so versucht die Mautstrecken zu umfahren. Spachmann forderte in diesem Zusammenhang die Ausdehnung der Maut auf die Bundesstrasse von Miltenberg Richtung Aschaffenburg („langes Handtuch“). Dies würde sicherlich schon eine gewisse Entlastung bringen.
Leider seien hier der Stadt Wertheim weitestgehend die Hände gebunden. Gleiches gelte auch für den noch immer nicht erfolgten Lückenschluss des Maintalradwegs von der Rosenmühle Richtung Freudenberg sowie die Verlegung der L2310 am Tremhof. In allen diesen Punkten sei man von der Bereitstellung von Landesmitteln für die Finanzierung abhängig.
Nicht betroffen sei man in Mondfeld zum Glück von der Problematik der Leerstände im Altort. Aufgrund der Struktur der Ortschaft gebe es keine alten unbewohnten Hofreiten. Auch sei die Versorgung mit freien Bauplätzen gut, so Spachmann.
Im Zuge des Rundgangs wurde auch die Maintalhalle besichtigt.
Die Freien Bürger konnten sich von dem insgesamt ordentlichen Zustand der Halle überzeugen. Großen Respekte zollte man hierbei den engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die die Halle innen in Eigenleistung komplett neu gestrichen haben.
Einig war man sich jedoch auch, dass die Toiletten und Waschräume nicht mehr zeitgemäß sind. Gleiches gilt für die Heizungs- und Lüftungsanlage die insbesondere unter energetischen Gesichtspunkten einer Erneuerung bedürfe. Wie Werner Kozyra in diesem Zusammenhang zu berichten wusste, wird über die Heizung zugleich der angrenzende Kindergarten und eine Wohnung mitversorgt. Die durch die Leitungsführung verloren gehende Energie sei beträchtlich.
Bei der anschließenden Diskussion im Restaurant „Weißes Rössel“ kam nochmals die Sprache auf den Straßenverkehr im Maintal.
Spachmann berichtete, dass er auch in einer Bürgerinitiative mitarbeite, die länderübergreifend an einer Lösung mitwirken wolle. Man sehe sich auf einem guten Weg für eine Brückenanbindung nach Bayern und die damit notwendige neue Verkehrsführung. Wichtig sei hierbei alle Beteiligten in den betroffenen Gemeinden auf bayerischer und badischer Seite mitzunehmen und ein Ergebnis zu finden, das letztlich allen diene. Ganz besonders im Fokus stünden hierbei natürlich auch die Interessen der Freudenberger.
Hans-Jürgen Hogh meinte hierzu, dass die einzig vernünftige Lösung eigentlich eine Kombination von Brücke und Ortsumfahrung um Mondfeld sei. Insbesondere die Ortsumfahrung sei aber sicherlich erst in weiter Ferne realisierbar.
Um zumindest vorübergehend Abhilfe zu schaffen, wurde die Möglichkeit verkehrs-beruhigender Maßnahmen in der Ortsdurchfahrt diskutiert. Dies wurde von den anwesenden Mondfeldern aber als nicht zielführend angesehen, da hierdurch eine weitere Zunahme der Lärmimmissionen befürchtet wird.